DLV nominiert Laura Dahlmeier für Berglauf-WM in Argentinien

Der Deutsche Leichtathletikverband (DLV) hat Laura Dahlmeier, Doppelolympiasiegerin im Biathlon für die Langstreckenweltmeisterschaft im  Berglauf 2019 in Argentinien nominiert. Die 26jährige hatte ihre Wintersport-Sportkarriere im Mai dieses Jahres beendet und freut sich auf ihre erste internationale Meisterschaft im Sommersport.

Text: pl; Foto: privat


Internationaler Hochfellnberglauf 2019



Andrea Mayr hat Bergen „im Visier““

 


Die Grand Dame des Berglaufes, Weltmeisterin Andrea Mayr, Österreich kündigte sich beim Veranstalter des 46. Internationalen Hochfellnberglaufes mit den Worten an, „dürfen wir wieder kommen, würden uns sehr freuen und der Hochfellnberglauf ist immer ein Highlight.“  Die erfolgreichste Bergläuferin aller Zeiten, sechsfache Berglaufweltmeisterin und neunfache Hochfellnberglaufsiegerin mit stets großem Vorsprung und mit 47.28.2 Minuten auch Streckenrekordinhaberin hat ihren Dienstplan als Ärztin in der Unfallchirurgie Gmunden so ausgerichtet, dass sie beim Berglauf-Grand- Prix  ihren 10. Tagessieg anpeilen kann. Die 39jährige startet als nicht bei der Masters-Weltmeisterschaft in Italien , obwohl sie dort Favoritin wäre.                    

 

 

 


Auch Sarah Kistner im Aufgebot

 


Mit Sarah Kistner vom MTV Kronberg hat dem OK Hochfellnberglauf eine weitere Athletin die Startzusage gegeben, die für einen Podiumrang, wenn nicht  wieder einmal für einen deutschen Tagessieg absolut in Frage kommt. Kistner glänzte beim Hochfellnberglauf 2015 als 18jährige mit 51.57,4 Minuten und 2017 mit 50.37,8 Minuten jeweils als Gesamtzweite und musste sich dabei nur von Weltmeisterin Andrea Mayr geschlagen geben. In der„Ewigen Hochfellnberglauf-Bestenliste“ nimmt sie mit 50.37,8 Minuten den 11. Rang ein und befindet sich dadurch im Bereich von Janine Saxer-Jusko/Polen (9.; 50.27.8), Heather Heasman/GBR (8; 50.26,2), Mathilda Ravizza/ITA (7., 50.13.3) und Isabela Zatorska/Pol (6.; 50.11.8 Minuten. Zur deutschen Bestzeit von Birgit Unterberger (Weltmeisterschaft Bergen 2000, 49.43.2 Minuten) fehlen ihr nur noch 54.6 Sekunden.
Kistner erkämpfte die Titel Vize-Juniorenweltmeisterin 2014 Cassette di Massa/ITA, Juniorenweltmeisterin 2014 im Teamwettbewerb, Juniorenweltmeisterin Sapareva Banya/Bulgarien 2016 und   Juniorenvizeweltmeisterin im Teamwettbewerb 2016.  Bei der Europameisterschaft in Porto Monitz/Portugal 2015 überzeugte sie erneut mit dem Junioren-EM-Gold im Einzel und Junioren-EM-Gold auch im Teamwettbewerb. 2017 setzte sie im Aktivenbereich National gleich ein Zeichen und wurde in Bayerisch-Eisenstein Deutsche Berglaufmeisterin. Sarah Kistner nimmt seit 2018 die Funktion als Aktivensprecherin des  Berglaufkaders DLV wahr.

 


Antonio Toninelli kommt.

 

In seiner Heimat macht er sich rar, zählt nie zu den italienischen Kandidaten für Welt- und Europameisterschaften, beim Hochfellnberglauf jedoch ist  Antonio Toninelli  Stammgast, der meist für Podiumränge in Frage kommt.  Auch dieses Jahr hat er sich für den deutschen Klassiker angekündigt. 2015 wurde er nur 9,8 Sekunden hinter Sieger Yossief Tekle/ERI Zweiter, 2016 hinter Petro Mamo/ERI und Tekle Dritter und 2017 war er deutlicher   Sieger vor Anton Palzer und dem Italiener Alex Baldaccini. In der „Ewigen Bestenliste steht Toninelli mit 42.58.1 Minuten an 9. Stelle.  Natürlich hat der 35 jährige   von der prominenten Startliste Kenntnis, dennoch glaubt er an seinem Lieblingsberg auch bei der 46. Auflage einen Podiumrang zu ergattern.

 


Foto: Weitz
Foto: Weitz

Michelle Maier probierts beim Hochfellnberglauf

 

Michelle Maier vom PTSV Rosenheim, die erfolgreichste deutsche Bergläuferin der letzten Jahre konnte diese Saison wegen Verletzung nicht in das Geschehen eingreifen. Beim Hochfellnberglauf am 29. September will sie antreten, sofern ihr die medizinische Abteilung grünes Licht gibt. Freilich räumt sie ein, nach so langer Wettkampfpause bestimmt nicht an die Form der Vorjahre anknüpfen zu können. „Mich juckt der Klassiker und der Hochfelln und deshalb werde ich es eben versuchen, man darf aber nicht so viel von mir erwarten“, meint sie tiefstapelnd. Prognose OK Hochfellnberglauf: Für das Podium und den Titel Kreismeisterin reicht es allenfalls.

 

 


Foto: eigenes
Foto: eigenes

MTB-Mastersweltmeister kommt

 

Wie zutreffend die Aussage des Organisators in den Presseaussendungen ist, „es kommt zur Neuauflage des Prestigevergleiches zwischen Leichtathleten, Skilangläufern, Biathleten, Triathleten, Radsportlern und Bergsportspezialisten, beweist die Meldung vom Mountainbike-Mastersweltmeister Silvio Wieltschnig. Der vielseitige und erfolgreiche Profi gewann zuletzt am 7. September bei den World Games of  Mountainbiking Saalbach/AUT in der Disziplin Cross Country den Weltmeistertitel Masters. Ein paar Wochen vorher glänzte er bereits beim „Großglockner Bike Callenge“ (Kombination aus Radrennen zum Großglockner und dem Großglockner-Berglauf) mit dem 3. Platz der Altersklasse. Neben Mountainbike bestreitet er seit Jahren auch Wettkämpfe im Straßenradsport, Berglauf, Trailrunning, Vertikalraces, Wintertrails, Duathlon, Crosstriathlon und Skibergsteigen. Beim Chiemgau 100er war er zweitbester des Läuferfeldes.

 

 

 


Hochfellnberglauf: Auch Petro Mamo im Läuferfeld

 

Nach zweijähriger Unterbrechung steigt Petro Mamo, Eritrea wieder ins internationale Berglaufgeschehen ein.  Der Weltmeister 2012 in der Einzel- und  Teamwertung, Seriensieger und Hochfellnberglaufsieger der Jahre 2013, 2014 und 2016 startet beim  46. Hochfellnberglauf am 29. September.   Mamo hat u.a. mit seinem Sieg beim Schlickeralmberglauf und dem 2. Rang beim Weltcup in Sierre-Zinal seine derzeit bestechende Form unter Beweis gestellt. Nächste Herausforderung sei der Jungfrau-Marathon Interlaken/Schweiz am 7. September und der Berglaufweltcup in Sexten/Italien am 14. September.  Den Hochfelln zählt Mamo zu seinen Lieblingsbergen, zum Berglaufgrandprix-Urheber und OK-Vize Georg Anfang besteht seit vielen Jahren eine freundschaftliche Bindung.

 

Nach derzeitigem Nennstand hat Mamo mit Filimon Abraham/ERI,  dritter der laufenden Berglaufweltserie, zweiter beim Schlickeralmberglauf 2019 und Großglocknersieger dieses Jahres einen ernsthaften Konkurrenten, der an seinem Hausberg, mit großer Unterstützung seines Teams LG Rupertiwinkl und der  beflügelnden Startnummer 1 durchaus für das Podest in Frage kommt.  Vorjahressieger Geoffrey Gikani Ndungo, Kenia indes teilte dem Veranstalter mit, er könne dieses Jahr beim Berglaufgrandprix (Großer Preis von Deutschland) in Bergen leider nicht mitmischen. Sein Visum, begrenzt auf 3 Monate, läuft Mitte September ab und er muss wieder ausreisen.

 


Filimon Abraham Europäische Spitzenklasse

 

 

Beim Berglaufklassiker Piz Tri Vertical Malonna (3,5 km, 1000 Höhenmeter) konnte sich Filimon Abraham von der LG Festina Rupertiwinkl erneut in der Europäischen Spitzenklasse behaupten. Bestzeit des Extremberglaufes, der zum 56. Mal zur Austragung kam, erzielte mit 34.50 Minuten Henry Aymund/ Italien. Nur 10 Sekunden musste sich Berglaufaufsteiger 2019 Abraham   dem italienischen Kadermitglied geschlagen geben, der aber wie der Pressedienst der World Running Assotiation (WMRA) einräumte, durch viele heimische Zuschauer zu diesem „Kraftakt“ praktisch getrieben wurde.  Mit 35.27 Minuten Dritter des hochkarätigen Feldes wurde Jakob Adkin (Großbritannien), der erst vor drei Wochen in Zermatt den Titel Europameister feierte.  Der Sieg bei den Frauen ging an die Österreicherin Andrea Mayr mit 37.20 Minuten, 2 ½ Minuten vor Valentina Belotti (Italien).      

 

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Foto: Veranstalter

 


Filmon Abraham beim Schlickeralmberglauf lange Zeit auf den Fersen von Weltmeister und Seriensieger Petro Mamo, Eritrea.  Foto: Laufreport.de/Axel Künkeler
Filmon Abraham beim Schlickeralmberglauf lange Zeit auf den Fersen von Weltmeister und Seriensieger Petro Mamo, Eritrea. Foto: Laufreport.de/Axel Künkeler

 

Filmon Abraham erneut auf dem Siegerpodest

 

Beim Klassiker Schlickeralmberglauf  in Telfes/Stubaital bestätigte Filmon Abraham von der LG Festina Rupertiwinkl einmal mehr seine überragende internationale Form. Er wurde auf der Strecke Telfes zum Kreuzjoch (11.5 km, 1100 Meter Höhenunterschied) mit 57.14 Minuten Gesamtzweiter. Abraham bezwang erneut Hochfellnberglaufsieger 2018 Ndungo Geoffry (Kenia), der mit 2.10 Minuten Rückstand auf dem 5. Gesamtrang des sehr starken Läuferfeldes landete, hatte aber gegen Weltmeister,  Seriensieger und Hochfellnberglaufsieger 2013, 2014 und 2016, Petro Mamo keine Siegchance. Mit einer Minute Vorsprung dominierte der Kenianer die Konkurrenz. Es war Mamos erster Auftritt nach seiner längst abgelaufenen Dopingsperre bei der Berglaufweltmeisterschaft Premana/Italien (30.7.2017) und der Langdistanz-Weltmeisterschaft, ebenfalls Premana/Italien (6.8.2017). Gesamtdritter wurde Timothy Kiriu (Kenia), (58.03 Min.) Der Vierte Manuel Innerhofer holte mit 58.42 Minuten den begehrten Titel Tiroler Berglaufmeister. Bester Deutscher war Benedikt Hoffmann von der TSG Heilbronn mit 1.01.24 Stunden. Bei den Frauen siegte Andrea Mayer, Österreich (1.04.08). Sarah Kistner, MTV Kronberg (1.12.18) war beste deutsche Teilnehmerin.

 

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Filmon Abraham Glocknerkönig 2019

 

Er war sich seiner hervorragenden Form bewusst und zeigte absolut keinen Respekt vor der Weltspitzenklasse:  Der eriträische Staatsbürger Filmon Abraham, in Traunstein wohnhaft, in Siegsdorf beschäftigt und für die LC Rupertiwinkl startend,  konnte in dieser Saison ein weiteres Mal mit der absoluten Berglauf-Weltklasse mithalten. Gestern gewann er den 3. Wettbewerb des Mountain Running Worldcup 2019,  den Großglocknerlauf mit einer Streckenlänge von 13,3 km und einem Höhenunterschied von 1265 m mit 1.11.56 Stunden vor dem amtierenden Weltmeister und Hochfellnsieger 2018, dem Kenianer Ndungo Geoffrey Gikuni (1.12.19 Stunden) und dem Europameisterschaftsachten 2019,  Manuel Innerhofer (Österreich) in 1.12.32 Stunden. Den Führenden der Weltcupwertung 2019, dem Schotten Andrew Douglas, verwies er auf Rang vier. Der Italiener Francesco Puppi, Weltmeister im Langstreckenlauf 2017 und Hochfellnberglaufzweiter 2018, belegte mit 2 Minuten Rückstand auf Abraham den 5. Gesamtrang.  Deutsche Kadermitglieder waren nicht am Start.

 


Hochfellnberglauf wieder eigenständig – Auch ohne Weltcup werden viele Stars erwartet

 

 

 

Bergen. Nach dreijähriger erfolgreicher Teilnahme des Internationalen Hochfellnberglaufes am Berglauf-Weltcup hat der veranstaltende Skiclub Bergen gemäß Vorstandbeschluss bis auf weiteres die Zusammenarbeit mit dem Berglaufdachverband World Mountain Running Association (WMRA) beendet. „Obwohl der Hochfellnberglauf der bestbesetzte Wettbewerb der Serie war und die Durchführung und die Abläufe von Aktiven, Verbandsfunktionären und Pressevertretern hoch gelobt worden seien, hätten „doch erhebliche Meinungsverschiedenheiten wegen willkürlicher Anpassung der Wettkampfbestimmungen bestanden“, so der Erste Vorsitzende des Skiclubs Bergen und Organisationsleiter Dr. Jürgen Schmid und dessen Stellvertreter, der „Vater des Hochfellnberglaufes“ Georg „Bibi“ Anfang. Einflussnahme auf innere Angelegenheiten (Preisgeldstaffel) und die unfreundliche Terminkollision mit der Masters-Weltmeisterschaft seien letztendlich für die Entscheidung ausschlaggebend gewesen. Und so firmiert der Internationale Hochfellnberglauf künftig wieder unter Berglauf-Grand-Prix – Großer Preis von Deutschland. Das heißt auch, dass die Organisatoren der „historischen Bastion Bergen-Hochfelln“, wie der Pressedienst des WMRA unlängst schrieb, ihre Entscheidungen nun wieder ohne Einflussnahme durch Dritte, sprich völlig eigenständig und unabhängig treffen. Für die internationalen Berglauf-Topstars wie beispielsweise die sechsfache Berglauf-Weltmeisterin und neunfache Hochfellnberglauf-Siegerin Andrea Mayr aus Österreich wird es wohl kaum eine Rolle spielen, dass es beim diesjährigen 46. Hochfellnberglauf am 29. September keine Weltcup-Punkte mehr gibt – sie werden trotzdem kommen und alles dafür tun, den prestigeträchtigen Sieg davonzutragen. mmü

 


Filmon Abraham Europäische Spitzenklasse

 

Filmon Abraham, Eritrea, bekannt durch viele Siege bei Chiemgauer Straßenläufen bzw. Halbmarathonwettbewerben und seine Spitzenplatzierungen bei den Hochfellnbergläufen 2016, 2017 und 2018 hat zu Beginn der Berglaufsaison 2019 ein weiteres internationales Ausrufezeichen  gesetzt.  In Annecy/Frankreich, 40 km südlich der Schweizer Stadt Genf, beim ersten Wettbewerb Mountain Running World-Cup 2019 (16,5 km, 945 HM bergauf und 990 HM bergab) konnte sich der Chiemgauer inmitten Weltcupprofis mit dem 4. Rang von  637 Teilnehmer sehr gut behaupten. Am Gipfel lag  Abraham  mit 26 Sekunden Rückstand  hinter dem Sieger Andrew Douglas, Schottland noch an 2. Stelle, büßte auf der Bergabstrecke  dann aber durch  US-Profi und Langdistanzvizeweltmeister Andy Wacker und dem Kenianer Robert Surum zwei Plätze ein.

 

Abraham hat den Veranstaltern des Hochfellnberglauf (Grand-Prix) am 29. September bereits Startzusage gegeben. 2016 wurde er mit Startnummer 12 Siebter, 2017 mit Startnummert 6 Vierter und im Vorjahr war er auf Startnummer 4 gesetzt und belegte ebenfalls Rang Vier. „Gib mir diesmal die Nummer 1“, sagte Abraham dem  Berglaufvize Georg (Bibi) Anfang anlässlich einer Trainingseinheit im Bereich Bründling-Maria-Eck „und ich werde dich bestimmt  nicht enttäuschen“.

 

Ergebnis Annecy:

 

1.Andrew Douglas , Schottland               1.15.10 Std.

 

2. Andy Wacker, USA                                 1.16.00

 

3. Surum Robert, Kenia                             1. 16.11

 

4. Abraham Filmon, Eritrea                       1.16.41

 

5. Dematteis Martin, Italien                      1.17.45

 

6. Dematteis Bernard, Italien                    1.18.54      

 

Frauen: 1. Murigi Lucy Wambui, Kenia   1.30.27